Von Michael Erndt, Director Sales Operations, European Channels Group Germany, Xerox
Groß und schnell schließen sich häufig aus. Meine desaströsen 100 Meter-Zeiten bei diversen Bundesjugendspielen legen davon ein beredtes Zeugnis ab. Dass 1,95 m allerdings nicht zwangsläufig bedeuten, sich lediglich in gehobenem Schneckentempo über die Tartanbahn schleppen zu können, beweist ein exakt gleich großer Bursche aus Jamaika (der dafür aber, ich glaube fest daran, ganz bestimmt der schlechtere Torhüter ist …).
Bei Großformatdruckern stand dieser Gegenbeweis lange aus. Wer jemals ein Überformat auf einem handelsüblichen Multi-Pass-Tintenstrahler ausgegeben hat, weiß, wovon ich spreche. Je nach Ausgabegröße können bis zu 5 Stunden vergehen, bis der hin und her sausende Druckkopf eines solchen Modells seinen Farbauftrag abgeschlossen hat und dem ungeduldig wartenden Kunden endlich Vollzug gemeldet werden kann. Und sollte ein Kunde gar den Wunsch nach einer hohen Auflage äußern, so werden Stunden zu Tagen, in denen weitere Aufträge leider dankend abgelehnt werden müssen. Jedem Betriebswirtschaftler dürfte das die gleichen Sorgenfalten ins Gesicht treiben, die meine bemitleidenswerten Sportlehrer seinerzeit verunzierten.
Die Lösung dieses Dilemmas bietet nun ein neuer Drucker, der den rasant wachsenden Markt für Großformatanwendungen revolutionieren dürfte. Anstelle eines beweglichen Druckkopfs kommen beim Xerox IJP 2000 fünf feste Druckköpfe zum Einsatz, die alle vier CMYK-Tinten gleichzeitig aufbringen. Das Resultat hat wahrhaft Bolt´sche Dimensionen: durch die auf diese Weise realisierbare Druckgeschwindigkeit von bis zu 420 Quadratmeter pro Stunde vergehen nicht mehr Stunden, sondern lediglich nur wenige Minuten, bis ein Auftrag in brillanter Qualität abgeschlossen werden kann. Und die für den Druck eines Posters benötigte Zeit unterbietet Bolts aktuell bei 9,58 s liegenden 100-Meter-Rekord noch einmal um satte 5 Sekunden.
Mehr über diesen Highspeed-Boliden und den Beweis, dass auch beim Drucken groß und schnell zusammen geht, finden Sie hier oder in diesem kurzen Video.