Arbeiten in der Zeit nach Corona

Vor ziemlich genau einem Jahr, am 23. März 2020, haben wir an dieser Stelle einen ersten Post zu einem mittlerweile sattsam bekannten Virus und dessen Folgen für den Arbeitsalltag veröffentlicht. Damals schrieben wir, dass „das Coronavirus (…) derzeit für Zehntausende von Arbeitnehmern auf der ganzen Welt für eine unerwartete neue Normalität (sorge): Arbeiten von zu Hause.“

Nach der nunmehr seit 12 Monaten anhaltenden Krise zeichnet sich immer deutlicher ab, dass sich die Arbeitswelt auch nach dem durch die weltweit angelaufenen Impfkampagnen absehbaren Ende der Pandemie nachhaltig verändern wird. Die Ergebnisse einer bereits im Juni 2020 veröffentlichten Xerox Studie , die hier im Detail nachgelesen werden kann, wiesen darauf schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt hin.

So gingen die in der „Future of Work“-Studie befragten Unternehmen zwar zu diesem Zeitpunkt noch optimistisch davon aus, dass innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate 82% aller Mitarbeiter wieder in ihre Büros zurückkehren würden, 58% bestätigten jedoch, dass sie ungeachtet dessen in jedem Fall ihren Kurs für die Remote-Arbeiten grundlegend ändern und eine größere Flexibilisierung anstreben würden.

In einem lesenswerten Gastbeitrag für ZDNet fasst Jacqueline Fechner, President Xerox DACH Operations, weitere Ergebnisse der Studie zusammen und geht auf die Herausforderungen und Aufgabenbereiche ein, denen sich Unternehmen im Angesicht der durch Corona offensichtlich gewordenen Schwachstellen und Notwendigkeiten in den kommenden Monaten und Jahren zu stellen haben:

  • Die Identifizierung, Budgetierung und Implementierung optimaler Tools, um digitale und physische Welt zu verbinden
  • Die Bereitstellung erhöhter Budgets zur Beschleunigung der digitalen Transformation
  • Die beschleunigte Automatisierung und Digitalisierung von Geschäftsprozessen und den weiteren Ausbau Cloud-basierter Lösungen
  • Den verstärkten Einsatz berührungsloser Technologien wie Druckern, die ohne oder mit minimalem Körperkontakt bedient werden können

Vor allem aber plädiert Fechner für eine höhere Flexibilität und Offenheit der Führungskräfte, wenn es um die Fragen neuer Arbeitsformen und des Stellenwerts von Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter geht. Sie interpretiert die Pandemie auch als Turbo für die Neugestaltung der Arbeitswelt der Zukunft und als Chance, Faktoren wie Immobilien, kritische Rollen am Arbeitsplatz, die eigene Unternehmensphilosophie und aber auch die nationale Einstellung zu Remote-Arbeit neu zu denken.

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