Während das Konzept additiver Druckverfahren, also des heute auch Laien bekannten 3D-Drucks, bereits in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erdacht wurde, nahm die Entwicklung entsprechender Geräte und Anwendungen erst in den letzten beiden Jahrzehnten so richtig an Fahrt auf. Auf dem Weg zur heutigen Bekanntheit der Technologie gab es eine ganze Reihe prägnanter Meilensteine, darunter eine Rede des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama aus dem Jahr 2013, in der er 3D-Druck als ein zentrales Zukunftsthema herausstellte.
Die Gründe für diese Einschätzung liegen auf der Hand: Unternehmen sind durch die Adaption additiver Druckverfahren in der Lage, deutlich flexibler auf schwankende Marktbedingungen zu reagieren. Sie können ihre Ausfallsicherheit unabhängig von störanfälligen Lieferketten erhöhen, indem sie benötigte Teile just in time produzieren. Sie agieren kostensparender und senken gleichzeitig ihre CO2 Emissionen in erheblichem Maße – und sie können Ihre in einem Schritt hergestellten Produkte wesentlich schneller und wesentlich günstiger auf den Markt bringen, als dies mit herkömmlichen Fertigungsverfahren möglich wäre.
Neukundengewinnung durch innovative Drucklösungen
Eine der weltweit fortschrittlichsten Lösungen kommt dabei von Xerox. ElemX, so der Name der proprietären Xerox Flüssigmetall-Drucktechnologie, verwendet statt Pulvern handelsüblichen Aluminiumdraht und ermöglicht so die Fertigung höchstwertiger Teile zu besonders niedrigen Kosten. Mit ElemX gefertigte Produkte erfordern darüber hinaus nur eine minimale Nachbearbeitung, ganz ohne die normalerweise anfallenden Entpulverungs-, Entbinderungs- oder Sinterschritte.
Xerox ElemX: Drucken mit flüssigem Aluminiumdraht
Kein Wunder also, dass sich bereits kurz nach der Vorstellung der bahnbrechenden Technologie die ersten Großkunden, darunter etwa die US Navy, von den vielfältigen Vorteilen der Xerox Lösung überzeugen ließen. Mit Vertex Manufacturing, einem bedeutenden auf die digitale Fertigung von Industrieprodukten spezialisierten US-Unternehmen, kommt nun ein weiteres Schwergewicht dazu.
Von der Installation eines ElemX-Flüssigmetall-3D-Drucksystems in seinem Stammwerk in Cincinnati verspricht sich Vertex sehr viel. Laut Tim Warden, Vertex‘ Vice President of Sales and Marketing, gehören dazu die Erschließung neuer Kundenkreise und Umsatzquellen, das Übertreffen selbst höchster Qualitätsanforderungen und die schnellstmögliche Produktion und Auslieferung bestellter Waren. Der gleichzeitige Beitritt zum Elem Additive Solutions Manufacturing Partner Network von Xerox unterstreicht die Schlüsselstellung, welche die neue 3D-Drucklösung für Vertex Manufacturing einnimmt.