Mobility erobert alle Lebensbereiche

Gastbeitrag der CRN Deutschland Redaktion

Parallel zur Mobilfunk-Leitmesse Mobile World Congress in Barcelona hat der deutsche IT-Branchenverband Bitkom aktuelle Zahlen dazu veröffentlicht, ob Otto Normalverbraucher mit einer Bezahlfunktion via Smartphone liebäugelt – oder ihr eher die kalte Schulter zeigt.

Das Ergebnis der repräsentativen Umfrage lässt aufhorchen: Rund ein Drittel der Befragten möchte künftig gerne mit dem Handy bezahlen. Das können sich die Nutzer besonders gut vorstellen, wenn es beispielsweise um Fahrkarten für Bus, Bahn oder Fernbus geht. Auch den Taxifahrer möchten die knapp 650 befragten Smartphonebesitzer gerne mobil entlohnen. Dabei stößt Mobile Payment nicht etwa nur bei der ganz jungen Generation auf Gehör: Auch 35 Prozent der 30- bis 49-Jährigen sind interessiert, bei den 50- bis 64-Jährigen sind es immer noch 24 Prozent.

Auch in anderen Lebenssituationen ist das elektronische Portemonnaie von Interesse: An der Tankstellenkasse möchten gerne 18 Prozent das Smartphone einsetzen. Wenn es um Shopping im Einzelhandel geht, wünschen sich rund 15 Prozent die bargeldlose Zahlung mit dem Smartphone. Beim Friseur, Bäcker oder Kiosk möchten 13 Prozent der Befragten ihr Smartphone zum Bezahlen nutzen, im Café oder Restaurant sind es lediglich etwa 7 Prozent.

Wie es bei der Analyse von Statistiken immer ist: Man kann diese Zahlen natürlich auch negativ auslegen und sagen, dass rund zwei Drittel der Befragten der mobilen Zahlfunktion derzeit eher wenig interessiert gegenüber stehen. Aber: Wenn man bedenkt, dass gerade die Deutschen technischen Neuerungen häufig skeptisch gegenüber stehen, ist es schon beachtlich, dass ein gutes Drittel gerne mobil bezahlen möchte – quer durch alle Altersgruppen. Man muss dabei bedenken, dass gerade das elektronische Bezahlen ein sehr sensibles Thema ist. Bis heute scheuen sich viele Deutsche beispielsweise davor, im Internet mittels Kreditkarte zu zahlen.

Für den Handel sind die aktuellen Zahlen der Bitkom-Untersuchung ein wichtiger Hinweis darauf, dass Mobility in allen Bevölkerungsschichten ein Thema ist. Und: Was sich in unserem Privatleben etabliert, hält meist ebenso schnell Einzug im B2B-Umfeld. Hier geht es nicht nur um die mobile Zahlfunktionalität, sondern auch um mobile Printing. Smartphone und Tablet werden in immer größerem Maße zu unseren alltäglichen Arbeitsinstrumenten. Im Geschäftsalltag werden wir mit dem mobilen Begleiter wohl weniger häufig eine Busfahrkarte kaufen, als dass wir beispielsweise eine per Mail zugesandte Excel-Tabelle einmal im Großformat – sprich: auf Papier – betrachten wollen. Und spätestens an dieser Stelle kommen Sie ins Spiel!

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