Wir alle besitzen heute nicht nur eine analoge, sondern auch eine digitale Identität. Ein solches Digitalprofil setzt sich aus zahllosen Spuren und Daten zusammen, die wir im Internet hinterlassen – und ist leider ein hoch attraktives Ziel für Cyberkriminelle. Die „Geschäftsmodelle“, die mit dem Diebstahl einer digitalen Identität umsetzbar sind, sind nahezu unbegrenzt. Ob es sich um die Bestellung von Waren, Manipulationen von Aktienkursen, Rufschädigungen, das Erschleichen kostenloser medizinischer Leistungen, Steuerbetrug oder den Diebstahl vertraulicher Kundeninformationen handelt – für die Betroffenen sind die Auswirkungen meist katastrophal.
Ebenso vielfältig wie die Verwendungszwecke gestohlener Profile sind die Wege, um an sie heranzukommen. Das reicht vom Scannen der Datenspeicher entwendeter oder ausrangierter Computer oder Mobilgeräte bis zum Eindringen in Firmennetzwerke, von E-Mail- basierten Malwareattacken und dem automatisierten Durchsuchen sozialer Netzwerke oder öffentlicher Datenarchive bis hin zum Einsatz fingierter Textnachrichten.
Schwachstelle Papier zu Digital
Da der Schaden, der Unternehmen durch die missbräuchliche Verwendung gestohlener Identitäten entsteht, kaum zu beziffern ist, haben die meisten Firmen entsprechende Abwehrmaßnahmen ergriffen und digitale Schutzmauern hochgezogen. Dabei wird jedoch häufig ein bestimmtes Szenario übersehen: „Papier zu Digital“, also vor-Ort physisch eingereichte Dokumente zur Identifizierung und Autorisierung.
Für jeden Einzelhändler gehört das zum Alltag. Immer wenn Waren im Geschäft abgeholt und mit Kreditkarte oder Scheck bezahlt werden, wenn Rückerstattungen auszustellen sind oder bei einer Teilnahme an Prämien- oder Treueprogrammen – jedes Mal muss die ID des betreffenden Kunden überprüft werden. Die Erkennung falscher Dokumente ist dabei alles andere als einfach. Bei unzureichend geschultem Personal kann von einer Fehlerquote von bis zu 50 % ausgegangen werden.
Fehlerfrei dank künstlicher Intelligenz
Eine Lösung dieses ernsthaften Problems bietet die Xerox ID Checker App. die es Benutzern von AltaLink- und VersaLink-Multifunktionsgeräten ermöglicht, amtliche Ausweise automatisiert auf Echtheit prüfen zu lassen.
Mit der aus der Xerox App Gallery herunterladbaren App kann der Benutzer ID-Dokumente wie Führerscheine, Pässe oder Personalausweise scannen und erhält die Überprüfungsberichte sofort auf dem Gerät und /oder per E-Mail. Die App unterstützt dabei auch eine Option zum Exportieren der extrahierten Daten im XML- oder JSON-Format zur weiteren Verwendung, etwa, um Onboarding-Prozesse zu unterstützen.
Die Vorgehensweise ist denkbar einfach: Nachdem das Herkunftsland des Dokuments und der Dokumenttyp aus Dropdown-Listen ausgewählt wurde, wird das Dokument per Klick gescannt.
Nach Bestätigung der Vorschau wird das Dokument anschließend verschlüsselt zur KI-gestützten, datenbankbasierten Überprüfung übermittelt. Wird festgestellt, dass der Ausweis gültig ist, kann der Anwender optional ein Echtheitszertifikat zur Aufbewahrung ausdrucken oder per E-Mail versenden. Fehlen jedoch Daten im Dokument, wurden diese geändert oder sind ungültig, zeigt die App sofort die fehlerhaften Attribute an und entsprechende weitere Schritte können eingeleitet werden.
Die ID Checker App schließt so die Lücke zwischen analogen und digitalen ID-Daten wird zum Stolperstein für jeden Versuch, sich mit Hilfe gefälschter Identitäten zu bereichern.