Während die vorübergehenden Nachschubprobleme bei Toilettenpapier, Hefe und Nudeln wohl eher zu den Randnotizen der Corona-Pandemie zählen, sind andere Versorgungsengpässe deutlich dramatischer. Die angesichts der weiterhin rasant steigenden Infektionszahlen vorherrschende Knappheit von Beatmungsgeräten oder Schutzmasken zählt so zu den aktuell größten Herausforderungen, die es mit allen Mitteln zu bewältigen gilt.
Dabei werden rund um den Globus eine Kreativität und Hilfsbereitschaft entwickelt, die Hoffnung macht. Branchenübergreifende, schnell und unbürokratisch geschmiedete Allianzen wie die zwischen Xerox und Vortran Medical zur Produktion von Beatmungsgeräten oder mit dem Herrenausstatter Hickey Freeman zur Herstellung von Atemschutzmasken sind zwei Beispiele, die wir in diesem Blog bereits vorgestellt haben.
Ein weiteres dringend zu lösendes Problem ist die Knappheit von Desinfektionsmitteln für die zahllosen medizinischen Einsatzkräfte, die den Kampf gegen das Virus in vorderster Linie ausfechten und denen unser aller Dank gebührt.
Aber auch hier springen Unternehmen wirkungsvoll in die Bresche, deren Kerngeschäft eigentlich ganz woanders angesiedelt ist. So liefern hierzulande beispielsweise Brauereien den überschüssigen Alkohol aus der Produktion alkoholfreier Biere an Desinfektionsmittelhersteller, um die rasant gestiegene Nachfrage bedienen zu können. Und selbstverständlich stellt Xerox auch auf diesem Feld seine großen Herstellungskapazitäten und seine Materialexpertise zur Verfügung, um schnell und wirkungsvoll helfen zu können: Bis Juni werden so an den Produktionsstandorten Toronto und Rochester über 500.000 Liter eines allen Krankenhausstandards entsprechenden Desinfektionsmittels hergestellt und über ein Netz von Resellern dem medizinischen Personal zur Verfügung gestellt. Sollte der Bedarf über den Juni hinaus anhalten, so wird Xerox die Produktion weiterhin aufrechterhalten.
John Visentin, CEO von Xerox, kommentiert die Initiative des Unternehmens so: „In diesen Zeiten ist jedes Unternehmen und jede Einzelperson aufgefordert, seinen Beitrag für das Wohl der Allgemeinheit zu leisten. Um eine so dringend benötigte Ware wie Desinfektionsmittel herzustellen, hat sich unsere Mannschaft sehr schnell bewegt und alle auftauchenden Hürden überwunden. Da R&D und Materialentwicklung seit jeher zu unseren Kernkompetenzen gehören, waren wir von Anfang an überzeugt, dass eine Massenproduktion von Desinfektionsmitteln zu machen wäre, obwohl wir dergleichen noch nie getan haben. Und tatsächlich, kaum vier Wochen nach Beginn der Initiative können wir jetzt mit der Auslieferung beginnen.“