Als Synergie, so ist es in der vielzitierten Wikipedia zu lesen, wird das „Zusammenwirken von Lebewesen, Stoffen oder Kräften im Sinne von „sich gegenseitig fördern“ bzw. einem daraus resultierenden gemeinsamen Nutzen“ bezeichnet. In der Industrie können durch synergetische Kooperationen eine Vielzahl positiver Effekte erzielt werden: Durch die gemeinsame Vermarktung von Produkten können Umsatzpotenziale gesteigert werden, es kann Know-how kombiniert werden, neue Impulse für Qualitätsverbesserungen oder Produktentwicklungen können gesetzt werden.
Im Idealfall ergibt sich für beide Kooperationspartner immer eine Win-Win-Situation – und genau einer dieser Idealfälle ist die schon seit längerer Zeit bestehende enge Zusammenarbeit zwischen zwei „Dickschiffen“ der IT-Industrie, HP und Xerox, die aufgrund der bereits erzielten Erfolge jetzt noch einmal ausgeweitet wird.
Im Zuge der soeben angekündigten Intensivierung der Kooperation bezieht Xerox künftig definierte A4 Drucker und A3-Modelle aus dem Einstiegssegment von HP, die in der Mehrzahl mit der vielfach prämierten Xerox ConnectKey-Technologie ausgestattet sind. Im Gegenzug liefert Xerox die Verbrauchsmaterialien für diese und weitere Drucker an HP.
Darüber hinaus haben beide Unternehmen beschlossen, gemeinsam den wachsenden Device-as-a-Service (DaaS) Markt zu adressieren, in dem Geschäftskunden nach dem Muster von Managed Print Services die Beschaffung und Verwaltung von Geräten aus einer Hand erhalten können. Durch die Kombination von Xerox ausgewiesener Services-Kompetenz und seiner großen Kundenreichweite sowie HPs marktführendem PC DaaS Programm können beide Partner künftig ein noch größeres Spektrum individueller Kundenanforderungen bedienen. Im Rahmen des Agreements wird Xerox künftig seinen Geschäftskunden HP PCs, Monitore und Zubehör im Rahmen eines DaaS-Vertrages anbieten können, während HP seine in den USA vertriebenen PCs mit DocuShare Flex, der cloud-basierenden Content Management Plattform von Xerox, ausstatten wird.
Dass hier also die eingangs erwähnte Win-Win-Situation in geradezu idealtypischer Weise vorliegt, ist wohl keine Übertreibung: Beiden Unternehmen gelingt es durch die Kombination ihrer ureigenen Stärken, mit ihren Produkten neue Kundenkreise anzusprechen und ihre Marktposition im zukunftsträchtigen Lösungsgeschäft noch einmal deutlich zu stärken.